Hinweis: Du besuchst die Website mit dem Internet Explorer, der einige der eingesetzten Elemente nicht abrufen kann. Bitte nutze einen aktuelleren Browser wie Google Chrome, Mozilla Firefox oder Microsoft Edge, der auf neueren Windows-Rechnern auch vorinstalliert ist.

Gemeinsam gegen Cybermobbing – „Folgt nur Menschen, die Euch gut tun.“

Cybermobbing beenden – oder noch besser: verhindern: Darüber haben sich
Schüler:innen am 9. und 10. Dezember mit Expert:innen im O2 Tower in München
ausgetauscht.

Rund 70 Schüler:innen versammelten sich im O2 Tower in München, um über ein wichtiges Thema zu sprechen: Cybermobbing und psychische Gesundheit im Internet. Auf der Bühne teilten Verena Prechtl (Plus-Size Bloggerin und Autorin), Lidia de Reese (Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.) und Lukas Pohland (Cybermobbing-Hilfe e.V.) ihre persönlichen Erfahrungen mit Mobbing. Außerdem gaben sie hilfreiche Tipps, wie man sich dagegen wehren und besser damit umgehen kann. In einer offenen Diskussion tauschten die Jugendlichen ihre eigenen Gedanken aus und lernten, wie sie online für sich und andere einstehen können.

Schlafprobleme, Appetitmangel und Angst

Bloggerin Verena Prechtl sprach offen über ihre Erfahrungen mit Cybermobbing und wie sehr sie darunter gelitten hat. Die negativen Nachrichten nahmen sie so mit, dass sie weder schlafen noch essen konnte und am liebsten ihr Handy für immer weggeworfen hätte. Ihre Botschaft an die Schüler:innen lautete: „Folgt nur Menschen, die euch gut tun.“

Laut einer aktuellen Studie der WHO/Europa hat jedes sechste Schulkind bereits Cybermobbing erlebt. Lukas Pohland betonte, wie wichtig es ist, bei Betroffenheit nicht allein zu bleiben. Sein Rat an die Schüler:innen: „Vertraut euch Bezugspersonen an. Das können Eltern, Lehrer, Freunde oder Psychologen sein.“ Cybermobbing betrifft viele Menschen – darüber zu sprechen und Hilfe anzunehmen sei kein Zeichen von Schwäche, sondern ein wichtiger Schritt, um Unterstützung zu bekommen.

Jugendliche Wachsen in einer digitalen welt auf

Einfache Verbote von Social Media oder Smartphones sind keine langfristige Lösung für die Herausforderungen des Online-Lebens. Statt Probleme zu lösen, verhindern solche Maßnahmen die Chance, wichtige Medienkompetenzen und einen verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien zu fördern. „Ein bewusster Umgang mit sozialen Medien, klare Regeln und der Dialog zwischen Jugendlichen, Eltern und Lehrkräften sind effektiver als Verbote“, sagt Valentina Daiber.

Das eigene vorgehen hinterfragen

Lidia de Reese betonte, wie wichtig es ist, sich als Gesellschaft auf einen respektvollen Umgang miteinander zu einigen. Sie forderte die Schüler:innen dazu auf, stets darüber nachzudenken, wie die eigene Nachricht bei der anderen Person ankommt. Besonders in Situationen, in denen Beleidigungen oder Mobbing stattfinden, sei es entscheidend, nicht aus Spaß, Gruppenzwang oder aus Angst, selbst zum Ziel zu werden, mitzumachen. Stattdessen sollten Jugendliche mutig für einen fairen und respektvollen Umgang im Netz einstehen.

Videoaufzeichnung des Events:

Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren