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Desinformation online

Bist du auch oft online unterwegs? Instagram, TikTok, YouTube, WhatsApp oder Discord werden von vielen Menschen jeden Tag benutzt. Leider werden dort aber auch immer mehr Desinformationen und Hassbotschaften verbreitet. 

Diese gibt es schon lange, aber im Internet werden sie noch viel größer – vor allem in Zeiten von Krisen. Oft steckt dahinter das Ziel, unsere Meinung zu politischen Themen zu beeinflussen. Politisch motivierte Falschinformationen können die öffentliche Meinung verändern, die Entscheidungen bei Wahlen beeinflussen und das Vertrauen in die Demokratie und ihre Institutionen schwächen.

Wer verbreitet Desinformationen im Netz?

Alle Menschen können Desinformationen verbreiten. Es gibt aber (Menschen-)Gruppen, die das aufgrund einer bestimmten Haltung oder Gesinnung tun, um der Demokratie zu schaden. Hier sind einige Beispiele:

Populismus

Populismus kommt vom lateinischen Wort „populus“, was „Volk“ bedeutet.
Typische Merkmale des Populismus sind:

Im Gegensatz zu extremistischen Gruppen lehnen Populist:innen demokratische Prozesse (wie z. B. Wahlen) und Institutionen (wie z. B. die Regierung oder Medien) nicht komplett ab.

Extremismus

In Deutschland gibt es verschiedene Arten von Extremismus wie z. B. Rechtsextremismus, Linksextremismus oder religiösen Extremismus.
Typische Merkmale des Extremismus sind:

Extremistische Bewegungen wollen das demokratische System abschaffen. Dafür sind sie oft auch bereit, Gewalt zu nutzen. Deshalb überwacht auch der Verfassungsschutz diese Gruppen, um die Demokratie zu schützen. 

Verschwörungserzählungen

Menschen, die an Verschwörungserzählungen oder -ideologien glauben, glauben an komplexe und oft nicht nachvollziehbare Ideen. Sie denken zum Beispiel, dass geheime Organisationen im Verborgenen arbeiten, um bestimmte negative Ereignisse zu verursachen oder zu kontrollieren.

Diese Ideen kommen meistens daher, dass sie den Regierungen und anderen wichtigen Gruppen nicht trauen und wissenschaftliche Beweise ignorieren. 

Desinformation auf Social Media

Kurze, schnelle Videos, angesagte Musik, Bilder und Memes, die viral gehen – Social Media Plattformen wie Instagram und TikTok machen viel Spaß. Aber sie eignen sich leider auch für die schnelle und leichte Verbreitung von Desinformation.
Oft denken wir gar nicht groß darüber nach, was wir auf Social Media sehen oder teilen. Reißerische Inhalte können starke Gefühle in uns auslösen und viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Politische Desinformation auf Social Media
Auch politische Inhalte werden immer mehr auf Social Media verbreitet, vor allem um junge Menschen zu erreichen. Darunter gibt es jedoch auch Desinformation, die aus einer politischen Motivation heraus geteilt wird. Das kann so aussehen: 

Tipp: Schau und höre also immer genau hin. Hinterfrage Beiträge und melde auffällige Inhalte!
Hier gibt es noch weitere Tipps.

Exkurs: Filterblase und Echokammer auf Social Media

Gestern hast du dir ein Katzenvideo angeschaut und heute werden dir 10 weitere Katzenvideos vorgeschlagen? Das liegt am Algorithmus. Wie das funktioniert und warum das gefährlich sein kann, erfährst du im Video.

Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
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Tipp: Du kannst mitbestimmen, was du sehen willst!
Es ist wichtig zu verstehen, wie dein Social Media Feed entsteht und dass du ihn so beeinflussen kannst, dass er dir noch besser gefällt. Zeige der Plattform, welche Inhalte du sehen möchtest und welche nicht. Du kannst Einstellungen für Inhalte nutzen, um zu steuern, welche Inhalte dir angezeigt werden.

Bei Instagram kannst du zum Beispiel bei Beiträgen „kein Interesse“ auswählen: Weitere Infos findest du hier.
Auch bei TikTok kannst du deine Inhalte steuern. Hier findest du weitere Infos.
Andere Plattformen haben auch solche Möglichkeiten.

Desinformation auf Kommunikations- und Gaming-Plattformen

Messenger wie WhatsApp, Telegram oder Discord werden immer mehr genutzt, um falsche Informationen zu teilen. Nachrichten sind dort verschlüsselt. Das bedeutet, dass nur Absender und Empfänger die Inhalte lesen können, sonst niemand. Es kann also auch nichts direkt geblockt werden, wie z. B. auf Instagram oder TikTok.

Menschen, die Desinformationen verbreiten wollen, nutzen diese Plattformen auch, weil die Nachrichten schnell und mit vielen Menschen geteilt werden können. Gruppenchats oder Kanäle wirken zudem wie persönliche Chats und werden daher oft als vertrauenswürdig angesehen. 

Desinformationen können die Demokratie gefährden

Wenn Menschen falsche Informationen glauben und Inhalte nicht kritisch hinterfragen oder prüfen, können sie z. B. ihre Wahlentscheidungen beeinflusst werden oder sie das Vertrauen in unabhängige Medien (z. B. die Presse) verlieren. Das kann zur Gefahr für die Demokratie und unsere demokratische Gesellschaft werden.

Bildquellen: Warum-Quest Icon von Icons8

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